Die Schrift, die scheinbar die Sprache festhalten soll, ist genau das, was sie verändert; sie ändert nicht die Wörter, aber den Geist; sie ersetzt den Ausdruck durch Exaktheit. Man gibt seine Gefühle wieder, wenn man spricht, und seine Ideen, wenn man schreibt.
Jean-Jacques Rousseau, Essai sur l'origine des langues. Paris 1974. Zitiert aus: Heinz Schlaffer, Einleitung zu: Jack Goody, Entstehung und Folgen der Schriftkultur. Frankfurt a. M. 1986.