«...dass wir oft reden, um nichts zu sagen; dass wir, sollten wir zufällig etwas zu sagen haben, dies auf tausend verschiedene Arten tun können, ...dass im Umgang mit Menschen die Bewegungen des Körpers, der Ton, in dem man spricht, und der Gesichtsausdruck sehr oft weit aufschlussreicher sind als die Wörter selbst; und auch, dass die Wörter von sich aus keine andere Bedeutung haben als die, die wir ihnen auf beliebige Weise geben. Denn wenn wir gemeinsam beschlössen, dass der von Hunden erzeugte Laut Gewieher, und der der Pferde Bellen heissen soll, dann würden wir schon morgen jeden Hund wiehern und jedes Pferd bellen hören.»

Jean Tardieu, Un mot pour un autre. Paris 1966, zitiert nach: Gérard Genette, Palimpseste, Die Literatur auf zweiter Stufe. Frankfurt a. M. 1993.




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