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Das Wortwerk wurde in seiner jetzigen Form 1999 gegründet und folgt in seinem Geschäftsgebahren den «Open Mind»-Reglementen der Internationalen Wort- und Satzherstellerverbände. Die Evaluation und Entwicklung der Produkte auf der im Abschnitt «Neue Zertifizierungsverfahren» beschriebenen Basis erfolgte bis Ende 2001. Für konzeptkonforme Produkte sind ausserdem Rahmenverträge mit einer Laufzeit bis Ende 2003 abgeschlossen worden; eine Verlängerung bis 2010, die als Option in den Rahmenverträgen vorgesehen ist, ist erfolgt.

Seit Anfang 2000 ist das Wortwerk im vollen Umfang seiner Leistungsbeschreibung funktionstüchtig am Markt. Ein modularer Ausbau der Produktepalette ist in kontinuierlichen Schritten geplant. Zurzeit organisiert das Wortwerk ein mehrdimensional vernetztes Textuniversum, das verborgen hinter der Zeichenmenge liegt, die unsere Schrift konstituiert (und unsere Sprache konserviert), hinter dem Zeichensatz, der uns – auf jeder Computertastatur übersichtlich ausgebreitet – zum Gebrauch zur Verfügung steht.

Jedes Zeichen auf dieser schwarzen, undurchdringlichen Benutzeroberfläche ist der Schlüssel zu einer Reihe von Texten. Bitte benützen sie die als Hyperlinks ausgezeichneten Schriftzeichen um in das unüberschaubare Archiv assoziativ vernetzter Texte einzusteigen. Zur Orientierung steht ausserdem eine History (die chronologische Auflistung der Textarchive) und das nach Namen und Titeln sortierbare Archiv zur Verfügung. Achtung: Die Texte im Wortwerk verweisen nicht nur auf sich selbst, sondern darüber hinaus auf Texte, Archive, Medien und Server ausserhalb. Diese Organisation als Knoten ermöglicht jederzeit die Inbetriebnahme und Ankoppelung verschiedenster externer Quellen. Die Hyperlinks sind nicht differenziert bezeichnet.

Das Wortwerk beschäftigt sich mit den Möglichkeiten von Text und Sprache in der Umgebung des Internets. Dabei interessieren nicht primär die neuen Technologien, sondern vielmehr die veränderten Möglichkeiten des Schreibens und Lesens in einer hypertextuellen Umgebung: Querverbindungen herstellen, Verweisen folgen, Wissenspfade anlegen, Informationen sammeln, explorieren, navigieren, kommunizieren, organisieren, verteilen, senden, empfangen ...

Das Wortwerk profitiert von einer unbeschränkten Zugänglichkeit aller online erreichbaren Textarchive. Sie bilden die Grundlage für die Recyclierungsmaschinerie des Wortwerks und ermöglichen die Herstellung hochkomplexer und qualitativ hochstehender neuer Texte. Die Verfahren werden ausführlich und detailliert im demnächst erscheinenden Grundlagenkatalog «Moderne Verfahren im Bereich eines konsequenten Textrecyclings» beschrieben. Im Anhang werden ausserdem alle Zertifizierungsverfahren und Prüfanforderungen aufgelistet und kommentiert. Die Publikation wird zusätzlich erstmals einen vollständigen Produktekatalog enthalten. Quellen werden nicht angegeben. «Free your mind! Open your sources!»

Das Wortwerk beschäftigt sich mit der Figur des Autors, dem sich in seinem neuen wandelbaren Umfeld verschiedene neue Rollen aufdrängen, der in seiner neuen Umgebung ungewohnt schnell und flexibel agieren und reagieren kann. Auch die Reflexion der neuen Rolle der Leserin und des Lesers, die sich im Umgang mit Texten nicht nur neue Rezeptionsstrategien aneignen, sondern letztlich jederzeit bereit sein müssen in das Geschehen selber einzugreifen, sind Teil der Interessen. Diese sich verwischenden Grenzen zwischen Autor-, Urheber- und Leserschaft stehen in den Projekten im Mittelpunkt.

Das Wortwerk publiziert Texte und Textprojekte, die sich mit dieser neuen Umgebung und mit den Publikationsmöglichkeiten des Internets praktisch und theoretisch befassen und dabei ihr eigenes digitales Erscheinen produktiv miteinbeziehen und reflektieren. Die literarischen Strategien des Wortwerks verfolgen die Untersuchung und Entwicklung von Erzählstrukturen als fiktionale Textexperimente und deren technische und inhaltliche Einbindung in den Gesamtzusammenhang des Internets.

Das Wortwerk vertritt eine kompromisslose Aufhebung aller Urheberrechte auf veröffentlichten Werken. Was einmal veröffentlicht ist, soll der Allgemeinheit zur Weiterbe- und verarbeitung zur Verfügung stehen. Nur auf dieser Basis können weiterhin hochwertige Literatur-Recycling-Produkte hergestellt werden. Autorinnen und Autoren, die auf einem Urheberrecht bestehen, sollen ihre Produkte für sich behalten. «Veröffentlichen heisst veräussern.»