Dramatis Personae

Das Vorspiel auf dem Proszenium (Entwurf)

 

 

Die menschlichen Feinde - Ein improvisiertes Drama in fünf Akten
von Franz Wenzel

Das Zwischenspiel (Entwurf für ein Stimmungsbild)

 

 

die szene ist ein sanfter bachlauf im park des schlosses, die mädchen und knaben, die herren und damen lagern beidseits im schatten. ein junger sänger singt ländliche weisen, es werden trauben und orangen, äpfel und grapefruit gereicht, es wird wein getrunken und kristallklares wasser. es herrscht eine fröhliche aber kontrollierte stimmung. nahe dem lagerplatz äst ein reh im dickicht, ein hirsch säuft am bach. dann, die stille jäh unterbrechend, bricht eine wildsau aus dem unterholz hervor und durchquert mit furchtbarem brüllen die lagerstatt. die essenden und trinkenden springen auseinander, es gibt ein ziemliches durcheinander. die männer nehmen die verfolgung der wildsau auf und bringen sie ein paar stunden später auf einen langen dicken stock gebunden zurück (eine einheit der zeit ist in dieser szene auf keinen fall anzustreben!). die wildsau wird nun für den abendschmaus zurechtgemacht, es herrscht ein emsiges treiben, nicht nur in den küchen des schlosses und unter den bäumen, wohin man sich zurückgezogen hat. allenthalben biegt sich ein junges bäumchen unter der last der kurzfristigen bewohner, zittert ein gebüsch wild und wogt. so zieht der abend unter vielfältigen gesprächen herauf und alles ist nach dem vorspiel auf dem proszenium und dem kurzen zwischenspiel, welches die stimmung vermitteln, die friedfertigkeit des sommers zeigen wollte, bereit für den ersten akt, dessen rahmen wir in einem weiteren schreiben entwerfen wollen.

(vielleicht, nachdem wir uns bei dem herrn molière, der leider zurzeit ortsabwesend ist, kundig gemacht haben, welche themen ort und zeit verlangen und was also an themen und handlungen für die fünf akte unseres leichten schauspiels in frage kämen.)

 

 

Der erste Akt

Der zweite Akt

Der dritte Akt

Die Pause nebst einer Klammer

Der vierte Akt

Der fünfte Akt

 

 

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