Eine Geografie des Unerklärlichen
[Das Böse]

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[…] Vielleicht sind es gerade unsere Hoffnungen nach den Helden, die uns vergessen lassen, dass das Böse hinter jeder Ecke lauert. Wenn man die Filmproduktionen der letzten Jahre ansieht kommt man jedenfalls schnell zur Überzeugung, dass das Böse allgegenwärtig ist und in jeder denkbaren Form auftauchen kann. Sei es als jene Technologie in Matrix, die uns davon überzeugt, dass die Welt wie wir sie kennen, Schein und Trug ist und die wahre Welt von furchtbarer Düsternis und Hoffnungslosigkeit bestimmt ist. Dass die Drahtzieher mit ihrer Illusionsmaschinierie die Menschheit im Unwissen über den wirklichen Zustand der Welt lassen, hat zwei Seiten: Will ich wirklich kennen, was mich zerstört? […]

 

Still aus: The Matrix. Andy and Larry Wachowski, 1999.