journal_27.06.2001

 

 

DRUMM N BEISS. «taking pictures of you ...» ah, ja:
BILD LEG ENDE. madame und mössiö (und letztlich auch der schreibende selbst) suchen antworten auf die ewig dummen fragen, die an künstlerinnen und künstler gerne gestellt werden. («wieso muss man kunst erklären?» - «wieso machen sie keine verständliche kunst?» UND SO WEITER bis hin zur desillusionierenden bemerkung, worin die hereinbrechenden fragen letztlich immer gipfeln: «mann, hör mal, das könnte ich ja auch.») wir habens wieder einmal diskutiert und wieder einmal KEINE befriedigenden antworten gefunden. obwohl die herren vom DEUTSCHEN HANDWERK da einiges zu bieten hätten - wie man hört (deren antworten sind aber leider nicht greifbar! schade.) - sind sachdienliche hinweise erbeten an die fahndungsstelle PARIS CITÉ INTERNATIONAL DES ARTS: madame oder mössiö FLEXIN & FLY ROBIN verlangen.
1. ABLENKUNG. endlich muss die STATISTISCHE DISKUSSION öffentlich gemacht werden. zu erschreckend sind deren resultate. erhebungen zeigen: dass die französin bald ausgestorben sein wird. >>> weitere informationen intern >>> und extern.
2. ABLENKUNG. es steht die frage, ob ein platz im himmelsreiche nun erstrebenswert sei oder nicht, weiterhin ungeklärt im raum. gleichwohl scheint sie aufgrund umfangreicher umfragen tendenziell beantwortbar: über 50% möchten nicht in den himmel. «die interessanteren leute sind eh in der hölle», ist eine der häufigsten antworten unter den befragten, und: «wenn ich schon eine ewigkeit am selben ort verbringen muss (in der hölle wäre ich dann doch EWIG, oder?), dann wenigstens mit interessanten leuten.» über 50% der befragten wissen was sie wollen. >>> weitere informationen.
PRÄSIDENTENBESUCH. ich hatte erzählt, dass ich ins französische präsidentenelüsium eingeladen worden sei. der herr präsident mit frau und tochter und ich selbst: bisschen über die aktuelle lage diskutieren. wieder mal auf die atolle zurückkommen, internatzionale abkommen und so weiter. der präsident sei scharf auf ansichten - quasi von aussen.
hätte ich nicht tun sollen. der herr-präsidentz-berater hats gelesen und mich eingeladen. wie verhalte ich mich? RATSCHLAG. vor allem: guter ratschlag ist teuer. erstens - sagt herr dipl. bbk steinweg, mein persönlicher psychogoge - sprich niemals über HOMER und ÖDIPUS (wieso eigentlich nicht?), zweitens erwähne MADONNA (vielleicht ist seine tochter bei dem essen eh nicht da: dafür im palais omnisport paris bercy) und beobachte die reaktion. dann: schenke der tochter ein SCHMINKSET und ein paar GUMMISTIEFEL und fordere sie nach dem kaffee zum TANZ auf. messtechniken und taktiken. vielleicht höre ich einmal NICHT auf steinweg, versuche den internationalen alleingang. und stelle forderungen. (die sofortige französisierung meiner heimat wäre nur ein anfang.)

 

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