journal_12.07.2001

 

 

EPI? LOG! klammer: («was soll ein gedankenschwerer abgang?» fragt hankathus. hat er einmal recht. «wenn ich die philosophie bis jetzt verpasst habe, istz heute zu spät dafür», sage ich. vielleicht stimmtz. «einen versuch wärs wert gewesen. vielleicht», denke ich. aber goetz sagt: «das ist alles BULLSHIT, leute. ich finde, jeder soll machen dürfen, was er will. ich will auch machen, was ich will.» fährt er fort: «drogen nehmen, soviel man will. ausgehen, wann man will. musik hören, so laut man will. lesen, was man will. und arbeiten, wann, wo und wie man lust hat.» dann, bisschen aus dem zusammenhang geworfen, fragt er: «und die liebe?» tüppisch. ist wirklich zu empfehlen dieser goetz. «auch ein epilog. und nicht mal TOTALFALSCH», sagt hankathus noch. eigentlich ja. und beim rausgehen: «so ein SCHUND.» was jetzt auch wieder tüppisch ist. klammer zu:)
SOUNDTRACK. jetzt kommt er endlich noch zu ehren zwischen TROYES und BELFORT, sozusagen in integraler länge, der sampler mit dem schönsten titel: A JOURNEY THROUGH THE SECRET LIFE OF BOYS (LIKE US). ich hörte die sonderausgabe: THE GIRLS EDITION. weiss nur herr win, was das nun wieder ist. noch kennt niemand diese seltene platte: bald werden alle sie kennen. (vielleicht kenntz sie noch die prinzessin? aber die weiss wahrscheinlich nichtz von ihrem glück und ebenfalls nicht frau TINA A., die sagenhafte bäckereiassistentin, die es eigentlich sogar am besten wissen müsste. glaub ich.)
GALERIE. und dann wars null neun sechsundvierzig und immer noch ein morgen in PARIS und die VORNACHT dröhnte immer noch (ziemlich) im kopf (feller würde sagen: ES IST DAS OZON. und ich dachte: ES IST DAS BIER. ODER BEIDES), dann dieser lange brummton auf dem bahnsteig - PARIS EST - und die schöne stimme aus den lautsprechern - trostreich - und dann nur noch landschaft und ab und zu ein gehöft und ab und zu ein bahnhof und LIBERATION und EQUIPPE und LIEGEN LERNEN und ONETTI und einen vorzüglichen VERRE D'EAU (so einen à la: kennst du den?) und ab und zu eine durchsage - sandwitchpreise, ankunft in und abfahrt aus und aufenthalt wie lange - dann mulhouse - noch ein letzter zwischenhalt - und dann BABEL:.
und dann der TOTALSCHWEIZHERRISCHE wahnsinn: alle zwei minuten hält der zug und man denkt, man sei schon längst zuhause, nur weils wieder deutsch tönt und alles so nahe beisammen ist, und man denkt, dass man jetzt alle kennt, die zusteigen (und sagt dann beim ersten, der einen grüsst doch aus versehen: bonjour, monsieur) und aus den häusern kommt man gar nicht mehr raus: ausser im TUNNEL, alles eine grosse stadt - das klischee voll bestätigt - ZUREICH umfahren, wenigstens was - und dann (bahnhofschild:) MAESTRANI CITY:.
zum glück hatte der taxifahrer ein -itsch am schluss des namens: sonst wärs noch härter geworden.
mal überlegen: vielleicht führen wir das englisch in den schulen besser soffort ein und lassen dafür das deutsch fallen und sprechen im alltag französisch. eine dritte sprache kann man dann immer noch einführen. welche werden wir sehen. flexibilität. heimatzbegriff auflösen als fernziel. hat doch alles vor allem mit der SPRACHE zu tun, oder? irgendwie so?
IRO? NIE! UND SCHLUSS.

 

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