(Pressematerial:) Einige Beschreibungen von Tengor

 

Blick von der Unterstadt über die Monach mit Sicht auf den ehemaligen Königspalast

 

Tengor, beschrieben von Markus Dunne (Tengor Nachrichten, Reisebeilage)

Tengor liegt etwa 80 Kilometer südlich von Bretloh und ist einer der vielfältigsten Orte der ganzen Landesgegend. In der nächsten Umgebung findet der Reisende grüne Felder und unendliche Weiden, grossartig blühende Gärten, Hügel und Berge, eine zerklüftete, wilde Meeresküste und eine idyllische Flusslandschaft. Tengor selbst liegt geschützt in der Bucht, die nach der Stadt benannt ist. Die Sicht nach Süden wird vom Daamsfelsen dominiert, der einige hundert Meter vor der Küste aus dem Meer in den Himmel ragt. An der Küste gibt es zudem eine Vielzahl von langen und vielfach menschenleeren Stränden. Von hier bis ins Hinterland führen viele Wanderwege, die den Wanderer durch die einzigartige Landschaft des Tengoreer Hinterlandes zu so sehenswerten Orten wie dem Hohberg-Keller, einem alten Höählensystem, oder den Thermalseen von Dendering führen. In der Stadt Tengor findet alljährlich das grosse Seefest statt, das neben vielen auswärtigen Besuchern auch die Einheimischen immer in Scharen anzulocken vermag und das mit einem grossen Feuerwerk über dem Hafen den Ausklang des Sommers feiert.

 

Tengor, beschrieben von Regina Stergans (Anderacher Tagblatt)

Tengor ist eine mittelgrosse Industriestadt an der Mündung des Tamarflusses an der Nordküste der Insel gelegen. Die Stadt hat in den vergangenen Jahrzehnten stetig an Bedeutung gewonnen und ist seit zehn Jahren durch die Nordfähren auch wieder mit dem Süden des Festlandes verbunden. In der Umgebung von Tengor gibt es zahlreiche historische Stätten wie den alten Leuchtturm von Loohat und die kleinen aber wehrhaften Burgen an der Niederseeküste Richtung Süden, von denen Castberg und Kopfstein die zwei bedeutendsten sind. Das Bild von Tengor ist aber vor allem von der Schwerindustrie gezeichnet, die der ortsansässigen Schiffsbauindustrie zuarbeitet.

 

Tengor, beschrieben von Mel Scherer (Rondauer Nachrichten, Tourismus Beilage)

Tengor, am Fusse des spektakulären Rolisch-Gebirges gelegen, ist von Zett in einer Stunde Fahrt erreichbar und liegt damit in direkter Erreichbarkeit der grossen Zentren des Mittellandes. Zwischen sanften grünen Hügeln und Rebbergen gelegen ist Tengor heute vor allem durch seine Kunsthandwerksbetriebe bekannt: Töpfereien, Webereien und zwei Glasbläsereien ermöglichen ein reiches Sortiment an Produkten. Der jährlich stattfindende Kunsthandwerksmarkt zieht jeweils Tausende von Interessierten an. Ausserhalb der Stadt liegt der landesweit grösste Wildpark, der sich auf die Haltung vor allem der einheimischen Fauna spezialisiert hat. In einer halbstündigen Fahrt ins Gebirge ist bequem der Nationale Bergpark am Fusse des Rolisch, der das ganze Jahr schneebedeckt ist, erreichbar. Von hier aus sind zahlreiche Wanderungen durch eine prächtige Bergwelt möglich. Wer Zeit zum Verweilen hat, findet so vor den Toren Tengors eine herrlich natürliche Welt zur Erholung vor. Die Aussicht von den Gipfeln des Rolisch-Gebirges entschädigt für die Unbill des Aufstiegs: Zu Füssen sieht der Berggänger Tengor liegen, im Schnittpunkt des Alpstocks und des Vorländer-Gebirges einen Streifen des tiefblauen Meeres.

 

Tengor, beschrieben von Markus Leuzinger (Neue Zürcher Zeitung)

Tengor liegt im Hinterland der Nordküste einer aufstrebenden Regionen unweit der Zentren inmitten eines gewaltigen Ödlands, das sich im Norden bis zu den fruchtbaren Abhängen der Südkette des Alpstocks erstreckt, und im Süden an der Küste der Bucht von Tengor endet. Die Besiedelung der meerwärts gelegenen Gebiete wurde erst 1955 mit Hilfe des Staates in Angriff genommen. Wie Oasen entstanden in der kargen Sand- und Dünenlandschaft einzelne Dörfer, die inzwischen zum Teil zu kleinen Städten angewachsen sind. Auch die Erschliessung der Gebiete nördlich der Stadt wurde 1971 in Angriff genommen, jedoch sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Urbarmachung des Bodens weit nicht so gut wie notwendig. So müssen die ausgedehnten Ländereien ständig künstlich und ganzjährig bewässert werden. Erst der Bau des Rolisch Resort Hotels brachte, mit grossen Touristenfluten verbunden, die notwendigen Mittel ins Land, um die Erschliessung nachhaltig in Angriff nehmen zu können. Mit den Aussenstädten Tengor-Felde und Tengor-Stetten wurden dann 1995 zwei Planquartiere angelegt, deren weiträumig gestellten Einfamilienhäuser heute praktisch alle bewohnt sind. Als letzte Etappe zur endgültigen Angliederung Tengors wurde 1999 die Goldküsten-Autostrasse eröffnet. Seitdem herrscht in Tengor nicht nur im Sommer reger Verkehr und Tengor ist nicht nur ein Zentrum des Sommerurlaubs (Schwimmen, Surfen) geblieben, sondern dank der Nähe des Alpstocks auch ein Wintersportzentrum (Schifahren, Langlauf) geworden.

 

Tengor, beschrieben von Robert Shandon (Globetrotter)

Tengor liegt im Zentralen Westen des Mittellandes und hat praktisch nichts zu bieten ausser einem grossen Historischen Museum, das eine grosse Auswahl an Gegenständen aus den vergangenen Jahrhunderten präsentiert: vor allem Maschinen und Maschinenteile und Artefakten zur Technikgeschichte. Da Tengor früher ein Zentrum des Maschinen- und Stahlbaus war, liegen hier Geräte aufbewahrt, die sonst nirgends mehr auf der Welt zu finden sind. Ansonsten ist Tengor eine ziemlich langweilige und öde Stadt, die immer noch längst vergangener Blüte nachtrauert. Interessanter wird es, wenn der Reisende sich weiter südlich, kurz bevor die Mondach in den Schlünden der Alpschlucht verschwindet, in Fehrt umsieht. Fehrt zehrt immer noch von dem modrigen Charme der Jahrhundertwende, als es eine blühende Handelsstadt war und die Möglichkeiten, die seine Lage an diesem strategisch wichtigen Ort mit sich brachte, ausnützen konnte. Fehrt war lange ein Zentrum der mittelländischen Halbwelt. Vom kleinen Schmuggler bis zum internationalen Drahtzieher tummelten sich alle denkbaren zwielichtigen Gestalten in Fehrt. Die Folge davon ist ein äusserst attraktives Angebot an Wirtshäusern und Vergnügungslokalen. Heute wird das Angebot durch Konzertlokale noch ergänzt. Ansonsten hat aber auch Fehrt viel von seinem Glanz verloren.

Übersetzung aus dem Englischen von Tim Hankathus

 

Tengor, beschrieben von Anna Santoro (Gazetta della Cultura)

Wenn der Reisende durch die Hauptstrasse von Tengor geht, hat er das Gefühl, Tengor sei eine geteilte Stadt. Vom Hafen her durchschreitet er eine Strasse, die von niedrigen, höchstens zweistöckigen Häusern gesäumt ist und von denen jedes, als Folge einer fehlenden Bauordnung, in einem anderen individuellen Stil erbaut wurde. Die Häuser sind entweder als Wohnhäuser bewohnt, oder beherbergen im Erdgeschoss Läden und Cafés. Das Leben in der Strasse ist ruhig und beschaulich. Wenn man auf derselben Strasse den Stendorfer-Platz mit der grossen Steinsäule, die auf einer gravierten Metallplatte montiert ist, überschreitet, erscheinen plötzlich die Kulissen wie ausgetauscht und der Reisende befindet sich in einer Strassenschlucht. Häuser mit bis zu zwanzig Stockwerken säumen eine schmale Neue Hauptstrasse, in der der Verkehr und das Leben pulsiert. Man findet hier nicht nur die meisten ausländischen Spezialitätengeschäfte, sondern auch die interessantesten Kunstgalerien. Seit den frühen Sechzigerjahren ist dieser Teil der Hauptstrasse ständig gewachsen und hat auch immer neue Leute angezogen. Auch das Museum für Moderne Kunst, das im oberen Teil der Strasse erst 1992 einen Neubau bezogen hat, legt Zeugnis ab von dieser Entwicklung. Verlässt man die Hauptstrasse am oberen Ende, betritt man die Gärten des ehemaligen Königspalastes, wo heute die Tengoreer Regierung domiziliert ist. Der Blick zurück offenbart den schier unglaublichen Gegensatz: Durch die Schlucht der Neuen Hauptstrasse sieht der Reisende die Stendorfer-Steinsäule und dann durch die Hauptstrasse bis hinunter zum Hafen.

Übersetzung aus dem Italienischen von Claudine Rappo

 

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