jürg rohr

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jürg rohr arbeitet schon seit längerer zeit an einem archiv von zeitungsbildern, die er der lokalpresse entnimmt: eine für die region visuell kondensierte welt. die einzelnen bilder fotografiert er anschliessend für sein diaarchiv. dabei verlieren die bilder - jedem zusammenhang entrissen - ihren ursprünglichen sinn und hintergrund und werden zu isolierten einzelteilen. jürg rohr präsentiert für «travelogue» in einer wandinstallation erstmals eine grössere mengen dieser dias. in einer aufreihung auf einem leuchtfeld bringt er die bilder an die öffentlichkeit zurück: von weitem höchstens als verführerisch bunte lichter sichtbar verlangen die hunderten von bilder eine betrachtung aus nächster nähe und fordern vom betrachter neue interpretationen. in diesem sinn tragen die bilder wieder zu einer neuen, subjektiven konstruktion von welt bei.

 

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jürg rohr, ohne titel, installation (dias, neon)