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mein zweiter versuch in der «villa for swiss artists» shabramant zu uebernachten ist wieder gescheitert ... und das kam so:
wir (d.h. mauro ein kuenstler aus La Chaux-de-Fonds und ich) sind via metro
(sehr gut und sauber) minibus und nochmals minibus total feucht und klebrig
in shabramant angekommen.
das haus ist sehr gross so mit vier schlafzimmern, auf vier stockwerke verteilt
mit vier terassen u.s.w. ... als erstes: klimaanlage einschalten, bett anziehen,
viel wasser trinken ... und stromausfall. «maaelisch» - kein problem.
machen wir in der zwischenzeit ein ausfaehrtchen auf dem uralten motorrad von mauro.
und so knattern wir entlang gruener felder und palmenhaine richtung pyramiden.
die gegend ist sehr arm, ueberall halbfertige haeuser und baracken, dazwischen
ab und zu eine villa.
der fluss ist eine kloake, an der uferboeschung haeuft sich der abfall, ein
toter esel liegt im wasser und nur 30 meter stromabwaerts plantschen kinder
froehlich im wasser ... unglaublich.
aber da sieht man auch schon die pyramiden und die sind wirklich sehr imposant ... wie ein scenenwechsel und ich werde richtig ehrfuerchtig.
schnitt - wir holpern wieder nachhause.
der strom ist nicht wiedergekommen und auch das wasser will nicht mehr.
salman - der mann fuer alles hier - organisiert: «kulu haegae mumkin» - alles
ist moeglich. langsam wird es dunkel und unser plan zu duschen, zu kochen und zu essen
und im kuehlen zu schlafen zerfaellt ... d.h. wir sitzen muede, klebrig und hungrig
im dunkeln und warten auf den «elektriker» bis um mitternacht die nachricht
kommt: «bukra» - morgen ...
der gedanke an ein kuehles stella-bier auf der terrasse der stadtwohnung, eine dusche und etwas zu essen treibt uns zurueck nach kairo ... und dieses bier war mumtaes - wunderbar.
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